Hyperthermie, Oxythermie, Fiebertherapie
“Ich heile alle Krankheiten,
wenn ich nur Fieber erzeugen könnte”
Parmenides zugesprochen, 4. Jh. v. Chr.
Eine d. grundlegenden Reaktionen des Körpers, eine Heilung einzuleiten, ist Fieber zu erzeugen. Deshalb verwundert es nicht, dass diese Überlebensstrategie des menschlichen Organismus sich in einer der ältesten Behandlungsmethoden der Medizin wiederfindet, der Anhebung der Körpertemperatur. In der modernen Medizin sind heute die vielfältigen Wirkungen der Hyperthermie weitgehend bekannt und gut untersucht. So ergeben sich bei Anwendung der Ganzkörperhyperthermie nicht nur bei verschiedenen Erkrankungen positive Verläufe, sondern auch im Rahmen von präventivmedizinischen Maßnahmen. Beide Anwendungen gründen auf physiologischen Wirkungen der Ganzkörperhyperthermie mit regenerativem Potential. Die IRATHERM®1000 ist die einzige Ganzkörperhyperthermie-Anlage, welche ausschließlich die hochverträgliche wassergefilterte Infrarot-A-Strahlung zur Anhebung der Körpertemperatur nutzt.
Physiologische Wirkungen der Ganzkörperhyperthermie
Aktivierung der Durchblutung
Die Ganzkörperhyperthermie steigert die Durchblutung, was zu einer verbesserten Versorgung der Zellen, Gewebe und Organe mit Wasser, Sauerstoff, Nährstoffen und Immunzellen führt. Darüber hinaus konnte nachgewiesen werden, dass die Fließeigenschaften des Blutes anhaltend verbessert werden.
Aktivierung des Stoffwechsels
Alle biochemischen Prozesse werden bekanntlich mit Erhöhung der Körpertemperatur beschleunigt (van`t-Hoffsche Regel), ebenso Diffusionsvorgänge durch Membranen und Gewebe.
Aktivierung des Hormonsystems
In klinischen Untersuchungen konnte nachgewiesen werden, dass beispielsweise das Wachstumshormon (Somatropin/HGH) durch Ganzkörperhyperthermie auf ein Mehrfaches seines Basiswertes angehoben wird. Das Somatropin wirkt über die Aktivierung von Wachstumsfaktoren an Muskeln, Knochen und den Zellen des Fettgewebes.
Aktivierung und Stärkung des Immunsystems
Eine Erhöhung der Körpertemperatur führt zur Stimulierung von Immunzellen der angeborenen und erworbenen Immunität. Mittels in vitro Untersuchungen mit Krebszellen konnte nachgewiesen werden, dass die Killing-Effizienz aktivierter Immunzellen bei Anhebung der Temperatur von 37°C auf 39,5°C (Fieberbereich) auf 300 Prozent erhöht wird.
Anwendungen der Ganzkörperhyperthermie
Den Leitlinien der „Deutschen Gesellschaft für Hyperthermie“ ist zu entnehmen, dass aufgrund klinischer Studien die Ganz-körperhyperthermie bei den nachfolgenden Erkrankungen zum Einsatz kommen kann (Auswahl):
- Arterielle Hypertonie
- Chronische Rückenschmerzen
- Rheumatische Erkrankungen
(Morbus Bechterew, Psoriasisarthritis,
Spondyloarthritis, Osteoarthritis) - Fibromyalgiesyndrom
- autoimmunologische Erkrankungen
(Asthma Bronchiale, systemische Sklerodermie) - Reizdarmsyndrom
- Mittelschwere-schwere Depression
- Immunaktivierung
- Erhaltungstherapie nach kurativer Krebstherapie
- Krebserkrankung im Palliativstadium – Linderung von
Schmerzen und Fatigue-Syndrom - Regeneration als präventivmedizinische Maßnahme
Nebenwirkungen der Ganzkörperhyperthermie
Die Ganzkörperhyperthermie mit IRATHERM®1000 ist belastend aber i.d.R. gut tolerierbar. Nebenwirkungen, wie z.B. Hautrötungen, sind innerhalb von 2 Tagen verschwunden. Irreversible Hautschädigungen durch Durchblutungsstörungen im Unterhautgewebe sind nahezu unwahrscheinlich.
Hinweis:
Diese Methode ist wissenschaftlich noch nicht durch alle Krankenkassen anerkannt und bedarf gegebenenfalls eines Einzelentscheids der jeweiligen Kasse.
Dr. med. Gesine Petereit – Dresden